Forschung & Entwicklung an der Hochschule Kempten
Brainpool Y
Jedes Semester werden die Studenten der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Kempten in ein Konzept der Unternehmensberatung mit eingebunden. In ihrer Vorlesung Food & Beverage-Management entwickeln sie „IHR“ Trendkonzept nach der €motional Branding Markenstrategie. Bisher wurden folgende Projekte erarbeitet, die in das €motional-Branding-System einfließen:
Autobahn-Rastanlage Brauereikeller
Heißer Stein- Restaurant Cup-Cake Café
The Diseney-Fantasy-Restaurant
Tapas-Alm Allgäu-Lounge Genussmanufaktur The Familiy-Restaurant American Diner
Steakhouse Food-/Weihnachtsmarkt
Italienisches Kräuter-Restaurant
Bar-Event-Musik-Outlet (Loup-Garou) Wirtshäus und Biergarten der Lebensfreude( zur lustigen Jagd) Marriott River-Restaurant und Lounge
Das Burgerrestaurant als Shop in Shop-konzept
Das Burger & Heimat-Restaurant
The Spectaculous Food Restaurant
BrainPool Y
Bier ist KULT! Unter diesem Motto führte Braumeister Gehard Stanglmayr die Studenten im Hopfenmuseum Wolnzach in die Kunst des Bierbrauens ein. Die Studenten brauten ihr eigenes Hochschulbier und entwickelten das Marken und Vertriebskonzept hierzu.
Prost zu einem mehr als gelungenem Konzept das auch Meister Stanglmayr beeindruckte.
Bierbrau-Seminar
Schloss Kaltenberg und Altstadthof in Nürnberg
Unsere wetterfesten Studenten trotzten dem Sturmtief Niklas und
besuchten Schloss Kaltenberg. Hier informierte Prinz Heinrich von Bayern über die berühmten Ritterspiele, deren komplexe Organisation und den Stellenwert der Erlebnisgastronomie.
Anschließend ging es weiter nach Nürnberg in die Katakomben vom Altstadthof, schaurig schöne Gemäuer mit beeindruckender Historie, die wir dank Herrn Engel zum Teil hören durften. Auch die kleine Hausbrauerei und die Lagerung des Whiskys durften wir beäugen. Die Studenten haben nun die Aufgabe, in Berücksichtigung des Inhabers und dessen Passion ein multifunktionales Konzept für den angrenzenden Schmelztiegel zu finden.
Wir und natürlich auch Herr Engel sind sehr gespannt auf die kreativen Ideen.
Hotel Hallertau
Am Donnerstag, den 24. Oktober 2013, fuhren die Studenten der FH Kempten gemeinsam mit Ihrem Dozenten Arne Kubecka zu seinen neuen Projekten. Dabei handelte es sich zum einen um das Allgäuer Tor und zum anderen um das Hopfenhotel Hallertau in Wolnzach. Projekt-Ziel bei diesen beiden Betrieben war die Positionierung des Brandings als Themenhotel bzw. Themenraststätte. Anhand des Beispiels des Hopfenhotels konnten die Studenten sehr deutlich erkennen wie Hotel und Gastronomie getrennt werden um zwei unabhängige Profit-zentren zu gestalten. Einen kleinen Einblick über diesen lehrreichen Ausflug seht ihr in folgendem Album.
Kuh(F)Laden
Allgäu-Gastronomie mit Humor und Lebensfreude: Studentin Kerstin Sautter präsentiert im Kuhfell das Konzept KuhFladen. Im Vordergrund: Kafferösterei Weber Geschäftsführer Karl Strobl und die Gastronomen Udo und Karin Vollmer
(Foto: Arne Kubecka)
Brainpool Y
Interview mit Arne Kubecka
Sie sind Lehrbeauftragter an der Hochschule für angewandte Wissenschaften für Hospitality-Management, in Kempten.
Bei den Studenten handelt es sich um die sogenannte Generation Y oder der Millennials: geboren nach 1990, erlebnisorientiert, kommunikationshungrig, unkonventionell, in der digitalen Welt zuhause und businessorientiert.
Sie haben in der Branche nicht nur eine Ausbildung bzw. Praktikum absolviert, sondern sind auch als Gast sehr gastronomieerfahren. Viele jobben in der Branche oder im elterlichen Betrieb.
Die Vorstellungen und Wünsche dieser Menschen an die Gastronomie und Hotellerie und deren unverbrauchtes kreatives
Potential sowie ihr Interesse an Grundlagenforschung befruchtet meine Arbeit. Häufig entstehen daraus neue ungewöhnliche Marketingmodule.
A: Im Rahmen von Team- und Studienarbeiten vergleichen wir z.B. unterschiedliche
Angebotsformen auf ihre Akzeptanz bei unterschiedlichen Zielgruppen oder gehen der Frage nach der optimalen Speisekarte nach, als wichtigstes Verkaufsinstrument und Imagebroschüre.
So ist festzustellen, dass zwischen den praktischen Vorstellungen der Gastronomen und dem, was Gäste sich von einer Speisekarte wünschen enorme Unterschiede bestehen.
Auch binde ich die Studenten quasi als Co-Berater in meine Projektarbeit ein. Jedes Semester bearbeiten wir ein anderes Gastronomieprojekt. Die Studenten entwickeln dazu ein konkurrierendes Projekt nach ihren Vorstellungen, doch nach der emotional Branding-Erfolgsstrategie. Das ist spannend und fordert alle Beteiligten.
Meine Kunden, denen der neue „Konkurrent“ präsentiert wird, sind immer wieder überrascht, mit welcher Professionalität hier von den Studenten gedacht wird. Zwanzig hochmotivierte Köpfe unter Wettbewerbsbedingungen zusammengeführt ergeben da mehr praktischen Output als so manches Lehrbuch.
Wie schaut die Mustergastronomie der Studenten aus? Ich stelle eine Sehnsucht nach Werten und Traditionen fest. Stylish bedeutet für sie „kreative Authentizität verpackt in originelle Reize mit Spaßfaktor“.
Den puristischen Raum, den ein Innenarchitekt oder Starkoch vielleicht favorisieren würde um seinen Raum oder sein Essen zur Wirkung zu bringen steht im krassen Gegensatz dazu.
Aber machen Sie sich selbst Ihren Eindruck. Eine Auswahl interessanter Arbeiten der Studenten können Sie sich im Nachfolgenden ansehen.
A: Ich durfte selbst 6 Semester Hotel- & Restaurant-Management bei Edgar E Schätzing in München studieren. Vor seiner Professur war er Head of Operational Management bei Hilton International und faszinierte uns Studenten mit seinem geballten Wissen im operativen Management. Sein Buch „Operational Management“ ist für mich auch heute noch eine Art Bibel des Fachs. Er verstand es, uns sein Know-How in Form von „Geschichten eines Hotelmanagers“ lebendig und praxisnah weiterzugeben. 1995 holte er mich als Lehrbeauftragter nach München um das von mir entwickelte Emotional-Branding-Erfolgsmanagement an die Studenten weiterzugeben. Er prägte meinen Vorlesungsstil entscheidend. Wissen muss spannend sein und Spaß machen.
F: Herr Kubecka,welchen Stellenwert hat die Zusammenarbeit mit einer Hochschule für Sie persönlich und für Ihre tägliche Arbeit?
F: Nennen sie uns Beispiele: